SPD-Europapolitiker Arne LIETZ hierzu: „Es ist richtig, dass die Kommission den Landwirtinnen und Landwirten bei der aktuellen Dürre aktiv entgegenkommt. Die Dürre ist aus unterschiedlicher Richtung mit dem weltweiten Klimawandel in Verbindung gebracht worden. Dieses Problem braucht europäische Antworten. Ich begrüße ausdrücklich, dass notwendige europäische Unterstützung für unsere Landwirtinnen und Landwirte angeboten wird.“
Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) sieht für den Fall, dass eine Dürre als Naturkatastrophe eingestuft wird, außerdem vor, dass ein Mitgliedstaat Unterstützung von bis zu 100 Prozent für die Wiederherstellung des durch die Dürre geschädigten landwirtschaftlichen Potenzials bei der Kommission beantragen kann.
„Mit Blick auf die verheerenden Auswirkungen der derzeitigen klimatischen Bedingungen in Sachsen-Anhalt, in Deutschland und in ganz Europa muss die Europäische Union neben den unmittelbaren angekündigten Maßnahmen zum Schadensausgleich auch dringend ihre Klimapolitik voranbringen. Vor allem ihre internationalen Kooperationen im Bereich der Klimadiplomatie müssen gestärkt werden, wenn künftig die Auswirkungen des Klimawandels immer stärker weltweit und in Europa spürbar werden“, kommentiert Arne LIETZ, Berichterstatter für Klimadiplomatie im Europäischen Parlament. „Hier hat das EU-Parlament in seinem kürzlich verabschiedeten Bericht zu EU-Klimadiplomatie klar Stellung bezogen.“
Pressemitteilung der EU-Kommission: Kommission gewährt Landwirten zusätzliche Hilfe wegen Dürre https://bit.ly/2LNCsiO
Zum aktuellen Klima in Sachsen-Anhalt: Fachbereichsleiterin für das Thema Klima am Landesamt für Umweltschutz in Halle, Christiane Röper im MDR-Interview https://bit.ly/2n6BTBR
Weitere Informationen: Rosa Beckmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin MdEP-Büro Lietz +32 228 37296