Parlamentspläne an UNO-Generalsekretär überreicht
Der SPD-Europaabgeordnete Arne Lietz hat UNO-Generalsekretär Antonio Guterres am Dienstag, 17. Juli 2018, den Bericht des Europäischen Parlaments zur EU-Klimadiplomatie übergeben. Darin fordert das EU-Parlament, dass personelle und finanzielle Ressourcen für klimapolitische Aktivitäten in den europäischen Institutionen erheblich gestärkt werden. Der Text hält außerdem fest, dass Klimadiplomatie in allen Bereichen internationaler Politik verankert werden muss.
„Die Vereinten Nationen müssen bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens unterstützt werden. Dazu bedarf es der weltweiten Verstärkung der klimadiplomatischen Bemühungen. Deshalb müssen wir Hand in Hand arbeiten und dafür sorgen, dass diese Anstrengungen global intensiviert werden“, sagt Arne Lietz in New York. „Klimawandel macht auch vor Europa nicht halt. Gut, dass wir in den Vereinten Nationen einen starken Partner für internationale Klimapolitik haben. In Europa sehen wir derzeit Regionen von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen, die bislang nicht zu gefährdeten Bereichen gehört haben. Die aktuelle Trockenheit in Deutschland, aber punktuell heftige Niederschläge, zeigen einmal mehr, dass wir bei der Umsetzung der Klimaziele keine Zeit verlieren dürfen.“
Antonio Guterres betonte gegenüber der Delegation des Europaparlaments, dass die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens weltweite Priorität haben und noch viel energischer angegangen werden muss, wenn die Erderwärmung tatsächlich auf 1,5 Grad reduziert werden soll. Der UNO-Generalsekretär verdeutlichte, dass ansonsten auch das 2-Grad-Ziel nicht eingehalten werden kann. Die Weltgemeinschaft drohe, die daraus folgenden katastrophalen Auswirkungen auf die Umwelt nicht mehr unter Kontrolle bringen zu können.