Am heutigen Mittwoch wird in der Plenardebatte des Europäischen Parlamentes eine Aussprache zum G7-Gipfel, der vom 08. – 09. Juni in Deutschland stattfindet, geführt. Die Bundesregierung hat bereits im Vorfeld angekündigt, dass der Kontinent Afrika mit im Vordergrund stehen wird.
Der SPD-Europaabgeordnete und Entwicklungspolitiker Arne Lietz begrüßt das: „Ich freue mich, dass die Bundesregierung dabei die Umwelt- und Gesundheitspolitik, Ernährungssicherheit sowie neue und gerechtere Standards bei Handels- und Lieferketten beim Treffen der Staats- und Regierungschefs auf die Tagesordnung gesetzt hat. Das ist ein gutes Zeichen für die Entwicklungszusammenarbeit und geht gleichzeitig auf viele Fluchtursachen ein, die für die aktuelle humanitäre Katastrophe im Mittelmeer mitverantwortlich sind.“
Die SPD-Bundestagsabgeordnete und entwicklungspolitische Sprecherin Dr. Bärbel Kofler unterstützt die Forderungen von Arne Lietz: „Von diesem Gipfel, dessen Schwerpunkt „Standards in Handels- und Lieferketten“ ist, muss endlich ein Signal für verbindliche Standards im sozialen und ökologischen Bereich ausgehen, um Menschen vor Ausbeutung in Arbeit zu schützen.“
Europapolitiker Arne Lietz weiter: „Die Finanzierung der nachhaltigen Entwicklung muss weiter vorangetrieben werden. Das beschlossene Ziel 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) auszugeben, muss von den Staaten eingehalten werden.“
Der G7-Gipfel nimmt mit seinen Themen wichtige entwicklungspolitische Konferenzen auf, die das Jahr 2015 prägen werden. In New York werden im September bei den Vereinten Nationen die internationalen Post 2015-Ziele, auf der III. Internationalen Konferenz in Addis Abeba im Juli die Entwicklungsfinanzierung, und auf der Weltklimakonferenz in Paris im Dezember die neuen internationalen Klimaziele beschlossen.
Für weitere Fragen steht Ihnen das Europabüro von Herrn Arne Lietz (Tel.: +32 2 284 72 96; Email: arne.lietz@europarl.europa.eu) als auch das Bundestagsbüro von Frau Dr. Bärbel Kofler (Tel.: +49 30 22775304; Email: baerbel.kofler@bundestag.de) gern zur Verfügung.