In einem Onlineartikel und Artikel des Wittenberger Wochenspiegels unter der Überschrift „Wahlschlappe für Arne Lietz“,
wurde mir vom CDU-Kreisgeschäftsführer Herrn Tylsch falsch unterstellt, dass ich vor den Einzelhandelsketten Kaufland und Edeka
protestiert und mit falschen Zahlen argumentiert hätte, dass die dort arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter 8.50 Euro verdienen.
Das Fazit daraus lautete im Artikel: >„Als Parteiimport aus Mecklenburg-Vorpommern hat Lietz bewiesen, dass er die Lebenswirklichkeit der Menschen hier nicht kennt“, kritisiert Tylsch.<
Als ich am Tag der Veröffentlichung Herrn Tylsch auf diese Falschaussage ansprach, vergewisserte er mir, diese Aussage so nicht getroffen zu haben. Der Autor des Artikels behauptet das Gegenteil. Ich habe die Redaktion des Wochenspiegels aufgefordert, diese Falschaussage mit einer kurzen Richtigstellung in der nächsten Ausgabe und mit der sofortigen Entnahme des Onlineartikels zu korrigieren. Das sollte auch im Sinne von Herrn Tylsch und der politischen Kultur im Landkreis Wittenberg sein. Deshalb gehe ich auch auf die weiteren Anspielungen im Artikel nicht weiter ein.
Der ganze Artikel zur Information:
Wahlschlappe für Arne Lietz
aktualisiert am 24.09.2013 um 13:16:04
SPD-Kandidat besetzte offenbar die falschen Themen
Wittenberg (wg). Mit 17,3 Prozent der Erststimmen (minus 1,1 Prozent) landete SPD-Kandidat Arne Lietz deutlich abgeschlagen auf Platz drei hinter Ulrich Petzold (CDU) und Jörg Schindler (Linke).
Auch im Landesvergleich mit 19,6 Prozent Erststimmen für die SPD (minus 0,1 Prozent) ist das Ergebnis im Wahlkreis 70 Dessau-Wittenberg für den Referenten von Oberbürgermeister Eckhard Naumann (SPD) alles andere als schmeichelhaft.
„Ich bin über die im Vergleich zum Bundesdurchschnitt niedrige Wahlbeteiligung im Wahlkreis 70 erschrocken“, erklärt Lietz.
Auch das gute Abschneiden der AfD mit ihrer populistischen Anti-Europa-Politik sei ein ernst zu nehmendes Warnzeichen. „Nicht weniger erschreckend ist es, wenn viele Menschen so desillusioniert sind, dass sie nicht glauben, mit ihrer Wahlentscheidung ihre Lebensumstände verbessern zu können“, spielt Lietz auf seine Mindestlohn-Kampagnen an: Ob Mindestlohn, Leiharbeit, Lohndumping Ost und Altersarmut, er habe offenbar die Betroffenen nicht erreicht.
Während des Wahlkampfes stand Lietz immer wieder mit Plakaten vor hiesigen Unternehmen, um gegen Lohndumping und für gesetzliche Mindestlöhne zu demonstrieren. Dabei hat er nach Auffassung des CDU-Kreisgeschäftsführers oft mit falschen Zahlen argumentiert. Unter anderem standen Lebensmittelketten wie Edeka oder Kaufland in der Kritik des SPD-Kandidaten.
Für diese ist der von der SPD geforderte Mindestlohn von 8,50 Euro kein Thema, da die gezahlten Tariflöhne deutlich darüber liegen.
„Als Parteiimport aus Mecklenburg-Vorpommern hat Lietz bewiesen, dass er die Lebenswirklichkeit der Menschen hier nicht kennt“, kritisiert Tylsch.
„Er hat teilweise einen unfairen Wahlkampf mit falschen Informationen geführt und andere Mitbewerber persönlich angegriffen, was wir so in der Vergangenheit noch nicht erlebt haben.“
Das schlechte Abschneiden sei kein SPD-Problem, sondern ein persönliches Problem von Lietz, der sich nicht gescheut habe, den Reformator Martin Luther für seinen Wahlkampf zu instrumentalisieren.