In manchen Lagern hätten die Gefangenen weniger als einen halben Quadratmeter Platz. Zudem gebe es oft nicht genug Nahrung und sauberes Trinkwasser. Die geretteten Menschen berichteten laut der Organisation von extremer Gewalt und Unsicherheit in Libyen sowie Menschenhandel, Erpressung, Misshandlung, Zwangsarbeit, Vergewaltigung und Zwangsprostitution.
Auch der EU-Abgeordnete Arne Lietz (SPD) beklagte die dortige Situation der Migranten: „Libyen ist für viele Flüchtlinge ein Gefängnis. Sie sind drinnen und kommen nicht raus“, sagt Lietz. Es müsse in dem Bürgerkriegsland darum gehen, die humanitäre Lage zu verbessern und die Grundrechte der Menschen zu stärken.