Montag, 4. Mai 2015, 19.00 – 21.00 Uhr Potsdam
Der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben, konnte seit 1990 halbiert werden. Weltweit müssen aber noch immer 1,2 Milliarden Menschen von weniger als 1,25 US-Dollar am Tag „leben“. Mehr als die Hälfte davon sind Frauen und zwei Drittel der Hungernden leben in ländlichen Regionen. Laut UNICEF (2014) sterben 3,1 Millionen Kinder jährlich oder rund 8.500 Kinder täglich oder alle zehn Sekunden ein Kind aufgrund von Mangelernährung und Unterernährung.
Vor der Welternährungskonferenz, die im November 2014 in Rom stattfand, forderte Deutschland ein Abkommen zur Bekämpfung des Hungers und neue Anstrengungen zum Aufbau der Agrarwirtschaft in den Entwicklungsländern.
2015 ist das Europäische Jahr für Entwicklung. Wie muss eine europäische Landwirtschafts- und Lebensmittelpolitik aussehen, die sich der Bekämpfung des Hungers und einer wohlverstandenen Partnerschaft verpflichtet sieht? Und wie muss der globale Handel zwischen ungleichen Partnern verändert werden, damit es ein wirklich fairer Handel ist?
Eine Globale Agenda, die die Ursachen von Armut und Verelendung nachdrücklich beseitigen will, muss dabei auch die Menschenrechte ins Zentrum ihrer Politik stellen. Ungleichheit und Diskriminierungen gehen seit je einher mit extremer Ausbeutung. Es gilt also, die „Terms of Trade“ zugunsten der Ärmsten zu verändern. Jenseits der feierlichen Beschwörungen und Ankündigungen brauchen wir konkrete Maßnahmen.
Ablauf
Begrüßung
Eugen Meckel
Friedrich-Ebert-Stiftung
Einführung
Arne Lietz, MdEP
Mitglied im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten sowie im Ausschuss für Entwicklungspolitik
Podiumsdiskussion
Anne Quart
Staatssekretärin im Ministerium für Justiz, Europa und Verbraucherschutz (Entwicklungspolitische Leitlinien Brandenburgs)
Arne Lietz, MdEP
Francisco Marí
BROT FÜR DIE WELT – Evangelischer Entwicklungsdienst, Berlin
N.N.
TransFair (Fairtrade Deutschland) – Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“ e. V.
(mit Einbeziehung des Publikums)
Moderation
Susanne Melior, MdEP
Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Veranstaltungsort:
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Kutschstall
Am Neuen Markt 9; 14467 Potsdam
Ihre Anmeldung erbittet die FES Brandenburg bis spätestens 29. April 2015 per Fax an 0331/2 75 88 18, als E-Mail an potsdam@fes.de bzw. im Internet unter www.fes.de/Potsdam.