Das Orientalische Institut der MLU Halle-Wittenberg und die Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt laden ein zu
Nahost Debatten – Politische Positionen und wissenschaftliche Analysen
mit Arne Lietz (Mitglied des Europäischen Parlaments)
Palästina als Staat anerkennen?
Die schwedische Regierung hat im Oktober 2014 als erstes aktuelles EU-Mitglied Palästina als eigenständigen Staat anerkannt, acht weitere Staaten taten dies bereits vor ihrem Beitritt zur Union, inzwischen haben auch die Parlamente Großbritanniens, Irlands, Spaniens und Frankreichs ihre Regierungen zu einem solchen Schritt aufgefordert, in Dänemark, Portugal, Belgien und Slowenien sind ähnliche Abstimmungen geplant. Die Welle von Resolutionen hängt mit dem erneut stockenden Friedensprozess, dem Gaza-Krieg im Sommer 2014 und den Auseinandersetzungen um den Tempelberg zusammen. Das Europäische Parlament hat am 18.12.2014 auch eine Resolution zur Anerkennung Palästinas verabschiedet. Kann eine Anerkennung Palästinas als Staat die festgefahrene Entwicklung wieder in Gang setzen oder trägt sie im Gegenteil zur Verhärtung der Fronten bei? Und was bedeuten die politischen Strategien für die Menschen in Israel und Palästina?
Arne Lietz ist SPD Mitglied und seit 2014 Abgeordneter im Europäischen Parlament. Er ist unter anderem im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten und der Delegation für die Beziehungen zu Israel tätig.
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Melanchthonianum Hörsaal XV (Universitätsplatz)
Donnerstag 22.01.2015, 19:45 – 21.45 Uhr