Arne Lietz, designierter SPD-Europaabgeordneter für Sachsen-Anhalt, erinnert an das Hochwasser in Mitteleuropa 2013 und fordert alle Bürgerinnen und Bürger zur Solidarität mit den Betroffenen des Hochwassers in Bosnien-Herzegowina und Serbien auf:
Genau vor einem Jahr versank ein Großteil Deutschlands im Wasser. Von Privathäusern über Unternehmen bis hin zur öffentlichen Infrastruktur, der entstandene Schaden war immens. Allein in Sachsen-Anhalt betrug die Schadenssumme über 2,7 Milliarden Euro. Neben finanziellen Spenden und Soforthilfen der Bundesregierung wurden auch 360 Mio. Euro aus dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union bereit gestellt, um die Folgen der Katastrophe zu beseitigen. Gerade in der Region Wittenberg konnten die Bürgerinnen und Bürger zusätzlich auf ehrenamtliche Helfer zählen: So leistete der Verein „Hessen hilft“ unter der Schirmherrschaft des hessischen SPD- Landesvorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel Pionierarbeit und trug dazu bei, dass die massiven Hochwasserschäden in Elster, Zeitz und Weißenfels beseitigt wurden.
Als Sozialdemokrat ist Lietz der Auffassung, dass Solidarität in Krisenzeiten nicht an Ländergrenzen enden dürfe und verweist aktuell auf die schweren Hochwasserschäden in Bosnien-Herzegowina und Serbien: „Die meisten Einwohner dieser Balkanländer stehen vor dem Nichts. Persönliche Schicksale werden durch den wirtschaftlichen Schaden der ansässigen Unternehmen verschärft. Die Solidarität, die wir im letzten Jahr erfahren haben, müssen wir weitergeben. Eine europäische Solidarität ist jetzt gefragt! Ich fordere die Bürgerinnen und Bürger des Landes Sachsen-Anhalt auf, die Staaten in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.“
Die Aktion Hessen hilft e.V. macht sich auch in dieser Region stark und kann selbst die kleinste Spende in sinnvolle Projekte investieren. Informieren Sie sich über die gemeinnützige Arbeit des Vereins unter: www.hessen-hilft.de
Ein Jahr nach dem Hochwasser zeigt sich Lietz über die Bereitstellung von Hilfsgelder erfreut, sieht jedoch auch Probleme bürokratischer Natur: „Klar ist, dass den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe schnell geholfen werden muss. Die Bewilligung von Geldern muss dabei unbürokratischer als bisher ablaufen. Es darf in Deutschland nicht zu einer Hochwasserdemenz kommen. Der Abbau von bürokratischen Hürden und die Einrichtung von Entlastungsflächen für zukünftige Krisenfälle muss oberste Priorität haben! Als überzeugter Europäer begrüße ich die finanzielle Hilfe der Europäischen Union. Die Bereitstellung der Gelder verdeutlicht den starken Solidaritätsgedanken innerhalb der Staatengemeinschaft.“
Arne Lietz überzeugte sich auf Einladung der sachsen-anhaltischen Landesgruppe der SPD-Bundestagsfraktion erst im Mai 2014 von dem Stand der Sanierungsmaßnahmen des Deiches in Fischbeck.