Winklers Kollege aus Sachsen-Anhalt sieht das im Grunde genommen ganz ähnlich. Arne Lietz geht aber noch einen Schritt weiter. Für den Sozialdemokraten stehen nämlich auch Arbeitsplätze auf dem Spiel, in England, aber auch bei uns: „Großbritannien ist der zweitwichtigste Exportpartner Sachsen-Anhalts und der fünftwichtigste Importpartner.“ Da würde es sich schon niederschlagen, wenn der Handel zwischen den Ländern nicht mehr so reibungslos funktionierte. Wohl eine Folge, wenn England tatsächlich die EU verlässt, denn dann wäre auch erst einmal der gemeinsame Binnenmarkt futsch. Es würden wieder Zölle fällig, Ausfuhrbestimmungen müssten neu festgelegt werden. Lange Verhandlungen zwischen Brüssel und London stünden bevor, Jahre der Unsicherheit.